Kirchenbank

Dr. Martin Luther - damals und heute

Reformationstag am 31.10

Wer kennt sie nicht, die sogenannte Lutherrose. Ob in Kirchenfenstern oder auf Kerzen gilt sie als Erkennungszeichen lutherischer Kirchen. Luther selbst hat sie zeitlebens als bildliche Darstellung seines Glaubens verstanden.

Die Reformation, die eng mit dem Wirken des Reformators Dr. Martin Luther verbunden wird, war eine kirchliche Bewegung zur Erneuerung des Christentums. Sie wird auf eine Zeit aus dem Jahr 1517, dem Thesenanschlag Luthers zu Wittenberg, bis 1648, dem Ende der Glaubenskriege mit dem Westfälischen Frieden datiert.

Die wesentlichen Vertreter der Reformation neben Dr. Martin Luther waren Calvin und Zwingli in der Schweiz und die Humanisten Erasmus von Rotterdam, Franz von Sickingen und Ullrich von Hutten.

Das Ziel der Bewegung war es, die römisch-katholische Kirche zu reformieren, Missbrauch und Missstände, wie den Ablasshandel und den Ämterkauf zu beseitigen. Eine Spaltung der Kirche war ursprünglich nicht beabsichtigt worden.

Um den einfachen Menschen das Wort Gottes zugänglich zu machen, übersetzte Martin Luther in seinem Versteck auf der Wartburg bei Eisenach die lateinische Bibel in die deutsche Sprache. Eine wahrhaft historische Leistung, mit dem Aufkommen des Buchdrucks für eine rasche Verbreitung der Lehre Luthers sorgte.